Peer-Campaigns bezweckt die Förderung gemeinnütziger, partizipativer Projekte, bei denen insbesondere Jugendliche mittels visueller Methoden Botschaften entwickeln. Die entstandenen Werke fliessen in die Sammlung ein und werden nutzbar gemacht.
Und – Peer-Campaigns initiiert und realisiert neue visuelle Projekte in den Bereichen Gesundheitsförderung, Bildung, Integration, Chancengerechtigkeit, Genderfragen, Nachhaltigkeit, Diskriminierungs- und Gewaltprävention.
Aktuell

CareLeaverTalk, ehemalige Heim- und Pflegekinder diskutieren – und werden aktiv
Mit CareLeaverTalk haben das Kompetenzzentrum Leaving Care und Peer-Campaigns in diesem Jahr eine Plattform geschaffen, auf der Care Leaver*innen ihre Perspektiven und Erfahrungen erzählen und ihre Interessen vertreten können. Im Rahmen des partizipativen Projekts gelangen ehemalige Heim- und Pflegekinder multimedial an Fachpersonen, Entscheidungsträger*innen aus Politik und Verwaltung sowie an die breite Öffentlichkeit. In insgesamt drei Talkrunden tauschen sie sich zu den Themen «Stigmatisierung und Vorurteile», «Zugehörigkeit und Vertrauen» sowie «Unterstützung und Förderung» aus. Flankierend macht eine Plakatkampagne ab Mitte September 2021 unter dem provokativen Titel «Deplatziert?» auf die Talksendungen aufmerksam.
Care Leaver*innen sind junge Menschen im Übergang ins Erwachsenenleben, die einen Teil ihres Lebens in einem Heim, einer Wohngruppe oder einer Pflegefamilie verbracht haben.
Im Zuge der Kampagne haben engagierte Care Leaver*innen einen schweizweiten Verein gegründet und u.a. entschieden, politisch aktiv zu werden. Im Rahmen der Herbstsession 2021 sollen zwei Vorstösse eingereicht und behandelt werden: «Interpellation für Platzierungsstatistik Kinder- und Jugendhilfe» sowie «Motion Finanzierung des Lebensbedarfs von Care Leaver*innen».
Zum Projekt und zu den Talksendungen

MY PERSPECTIVE: Perspektiven junger Geflüchteter
Beim Projekt MY PERSPECTIVE setzen sich minderjährige Jugendliche ohne elterliche Begleitung in der Schweiz mit ihren Zukunftsperspektiven auseinander. Sie interviewen filmisch ehemalige unbegleitete minderjährige Geflüchtete (MNA – mineurs non accompagnés). Dabei erhalten sie grundlegende Informationen, um konstruktive Integrationsstrategien abzuleiten.
Am 11. Juni 2021 fand die Abschlussveranstaltung zur Pilotphase statt. Erste Filmporträts stehen für Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit zur Verfügung.